Freitag, 29. Januar 2016

Absage Literaturagentur Thomas Schlück

Das ging fix. Sechs Tage nach Einsendung meiner Bewerbung  (Eintrag 23.01.2016) ist die erste Agenturentscheidung eingetrudelt. Leider eine Absage. Ich pinn' sie mal fest:

Sehr geehrte Pinselpüppi,

vielen Dank für die Zusendung Ihrer Leseprobe zu „TITEL“. Nachdem wir den von Ihnen eingereichten Text geprüft haben, müssen wir Ihnen jedoch leider mitteilen, dass wir in dieser Angelegenheit nicht als Agent für Sie tätig werden können. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir diese Entscheidung nicht ausführlicher begründen. Aber die Vielzahl der eingehenden Manuskripte und Angebote, die neben der Arbeit an den laufenden Projekten gelesen und beurteilt werden müssen, erlaubt leider keine detailliertere Begründung. Eine solche Entscheidung ist allerdings auch immer subjektiv, deshalb wünschen wir Ihnen für Ihre weitere Verlagssuche viel Erfolg.

Wir danken Ihnen vielmals, dass Sie uns auf der Suche nach einer Vertretung in Betracht gezogen haben.

Freundliche Grüße  YYY

Sicher, es liest sich trotz eingebautem Titel sehr nach Standardabsage inklusive "please don't call us we won't call you". Aber es klingt trotzdem nett.
Eine Eingangsbestätigung gab es übrigens nicht, aber offenbar ist die Mail  angekommen.

Reden wir über Gefühle: Ja, es ist eine  Absage und damit hüpfe ich nicht in den Himmel. Aber irgendwie habe ich mich gestern Abend trotzdem gefreut, überhaupt eine Nachricht einer Agentur zu bekommen - das macht die Suche irgendwie "real". Nach der 297. Absage sehe ich das sicher anders, aber noch bin ich guter Dinge.
Viele liebe Grüße,
Pinselpüppi




Samstag, 23. Januar 2016

Literaturagenturen: Die ersten Bewerbungen sind raus

Dieses Wochenende wird es ernst. Neun Agenturen, die Krimis vertreten, habe ich gestern irgendwann in tiefster Nacht kontaktiert. Die alphabetisch geordnete Übersicht meiner Auserwählten hängt unten - gekoppelt mit deren Anforderungswünschen laut Homepage. Die Ansprüche sind im Groben ähnlich, trotzdem habe ich jede Bewerbung noch etwas "individualisieren" müssen. 
Jetzt heißt es Abwarten und Daumendrücken. In den nächsten Wochen werde ich berichten, ob und welche Rückmeldungen es von den Agenturen gab und ob ich noch ein paar mehr anschreiben muss.

Viele liebe Grüße,
Pinselpüppi

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Bewerbungsübersicht - Wurf 1:


Agentur Petra Eggers  ( www.agentur-eggers.de )
  • Anforderungen:    
    • eMail-Kontakt, bevor man etwas einreicht

Agentur Thomas Schlück  ( http://schlueckagent.com )
  • Anforderungen:    
    • Werkbibliographie, falls vorhanden
    • Leseprobe: die ersten 30 Seiten
    • Exposé zum Manuskript (max. 3 DIN-A4 Seiten)
    • Kurzvita des Autors
  • gewünschte Infos:
    • Welche Verlage haben Ihr Manuskript bisher geprüft?
    • Haben Sie schon mit einer anderen Literaturagentur zusammengearbeitet?
    • In welches literarische Genre ist Ihr Buch einzuordnen?
    • Wie umfangreich ist das gesamte Manuskript?

AVA Agentur   ( www.ava-international.de )
  • Anforderungen:
    • Exposé zum Manuskript (max. 3 DIN-A4 Seiten)
    • Leseprobe: die ersten 50 Seiten
    • Vita des Autors

Kossack  ( www.mp-litagency.com )
  • Anforderungen:
    • Leseprobe: ca. 30-50 Seiten
    • Exposé zum Manuskript (max. 3 DIN-A4 Seiten)
    • Kurzvita des Autors
    • Werkbibliographie, falls vorhanden
  • gewünschte Infos:
    • Zusammenarbeit mit Verlagen / Literaturagenturen?

Lianne Kolf ( http://www.agentur-kolf.de )
  • Anforderungen:
    • Exposé zum Manuskript
    • Leseprobe: die ersten 30 Seiten
    • Kurzvita des Autors

Literaturagentur Lesen&Hören  ( www.agentur-lesenundhoeren.de  )
  • Anforderungen:
    • Leseprobe: die ersten 30 Seiten 
    • Exposé zum Manuskript
    • Kurzvita des Autors

Ultreya GmbH  ( www.ultreyagmbh.de )
  • Anforderungen:
    • eMail-Kontakt, bevor man etwas einreicht

Scripts4Sale  ( http://www.scripts-for-sale.de/home.html )
  • Anforderungen:
    • Leseprobe: ca. 20-50 Seiten
    • Exposé zum Manuskript (1 DIN-A4 Seite)
  • gewünschte Infos:
    • Welche Verlage / Agenturen kontaktiert?
  
Literaturagentur Behrens & Richter  ( www.behrens-richter.de )
  • Anforderungen:
    • Leseprobe: ca. 30-50 Seiten vom Beginn
    • Exposé zum Manuskript
    • Kurzvita des Autors (einschließlich Postanschrift und E-Mail-Adresse)
  • gewünschte Infos:
    • Welche Verlage / Agenturen kontaktiert?


Samstag, 16. Januar 2016

Verlag oder Literaturagentur?


Ich schreibe, weil es mir Spaß bringt. Und weil ich möchte, dass jemand mein Gepinsel liest. Dazu muss das Zeug raus aus meiner Festplatte und hinein in die Welt.
Aber wie? Stunden vor Google und Konsorten folgen. Die halbe Welt scheint Bücher veröffentlichen zu wollen. Können sich die Leute nicht aufs Lesen beschränken - Das Lesen meines Buches? :-) Als Anfänger raucht mir bald der Kopf, denn heute gibt es mehr Möglichkeiten, zu publizieren als je zuvor. Ich muss mich entscheiden: Will ich

  • … ein Ebook oder ein Realbuch?
  • ... Selfpublishing oder einen Verlag im Hintergrund?
  • … vielleicht sogar kapitelweise als Blog veröffentlichen, oder vertont als Podcast?
  • … ? 

Als Ewiggestriger (noch besitze ich nicht mal einen E-Reader) ist meine klare Präferenz das gute alte Printbuch, gerne mit ergänzender E-Version. Und wo ich schon beim Wünschen bin: Am liebsten hätte ich im Hintergrund einen Verlag, der Druck, Coverdesign und Vermarktung professionell und routiniert durchführt.
Also ab zum Klinkenputzen? Stopp! Google meint, es gibt Leute, die bewerben Manuskripte bei Verlagen beruflich und nennen sich Literaturagenten. Hm, und brauche ich das? Ich bilde mir ein, zwei drei Worte rauszubekommen und auch in ganzen Sätzen schreiben zu können. Aber das sollte jeder schaffen, der sich Schreiberling schimpft. Und haben Profis nicht den großen Vorteil der Erfahrung darin, Redakteure zu überzeugen? Komme ich im Zweifel gar nicht rein bei einem renommierten Verlag ohne Agent?
Internetrecherche bei verschiedenen Agenturen zeigt: Für 15-25% des Autorenhonorars übernimmt ein Agent alles außer dem Schreiben, was im ersten Schritt wohl
vor allem Verlagsverhandlungen bedeuten dürfte - Bewerbungen schicken, hinterhertelefonieren, rumschleimen, im Erfolgsfall Verträge prüfen, ... Organisationsoutsourcing sozusagen.Andreas Eschbach erklärt das hier: http://www.andreaseschbach.de/schreiben/fragen/agentur/agentur.html
Meine Entscheidung steht: Ehe ich anfange, Verlage selbst abzuklappern, suche ich erst einmal nach einem Agenten. Sollte mich keine Agentur wollen, kann ich immer noch selbst Verlage anschreiben. Umgekehrt geht das natürlich nicht, wo soll der Agent noch fragen, wenn ich schon Rowohlt, Springer, Klett, Fischer und Bastei Lübbe abgegrast habe?
Einen Haken hat die Sache: Bei einer Agentur genommen zu werden, ist angeblich auch nicht leicht. Manche vertreten nur Liebesromane, manche nur Schwulenpornos, manche alles außer Kinderbüchern und wiederum andere sind so überlaufen, dass sie gar keine neuen Autoren mehr aufnehmen…
Am Ende habe ich mir zehn Agenturen ausgesucht für den ersten Schwung Bewerbungen. Die Listen http://www.dieterwunderlich.de/links_literaturagenturen.htm und http://www.dsfo.de/dsfopedia/index.php/Agenturenliste halfen mir dabei und Tante Google.
Nun baue ich die Bewerbungen und hoffe auf das große Glück, einen echten Agenten zu finden.

Viele liebe Grüße,
Pinselpüppi

 

Montag, 11. Januar 2016

Noch ein Autorenblog?

Ende 2015 war es soweit. Nach knapp zwei Jahren Blut, Schweiß und Tränen (naja, fast) setzte ich das Wort „Ende“ unter mein erstes selbstgeschriebenes Buch.
348 Seiten schwer und knapp 500.000 Zeichen groß ist mein Baby geworden. Es ist weder ein Junge noch ein Mädchen - es ist ein Wirtschaftsthriller aus dem Berlin der Millenniumszeit. Damals gab es noch Telefonkarten und -häuschen und die Hauptstadt nahm gerade die letzten Bonner Bundespolitiker auf. Eine spannende Zeit ...
Zwei Testleser haben ihr Okay gegeben und so gehe ich mit dem Manuskript jetzt in die nächste Runde: Wir suchen einen Verlag.
Wer Babys hat, weiß um die Probleme, einen (guten) Kindergarten zu finden. Ähnlich schwer ist es Gerüchten zufolge, einen Literaturagenten für ein Erstlingswerk aufzutreiben.
Diese Suche, neue Buchprojekte und alles, was mir sonst noch bei meiner (Hobby-)Schreiberei in den Sinn kommt, werde ich hier niederpinseln.

Viel Spaß beim Lesen,
Pinselpüppi