Freitag, 29. April 2016

Schoneburg, die Verträge sind da!

Vor fünf Tagen kam diese Mail:

Liebe Pinselpüppi,

vielen Dank für die Ausführungen.
* spezifische Anmerkungen zu meiner Geschichte *
Anbei schicke ich Ihnen einen Vertragsentwurf. Wenn Sie damit einverstanden sind, schicke ich Ihnen anschließend zwei Exemplare per Post.
Bei Fragen können wir gern auch telefonieren.
Haben Sie bezüglich der zu adressierenden Verlage spezielle Vorstellungen?
Ihnen auch ein schönes Wochenende!

Herzlich,
Patrick Baumgärtel

Übers Wochenende hab ich den Vertrag gelesen, meinen Freund lesen lassen und keine Stolpersteine finden können. Per Mail war alles noch so unverbindlich und heute war er in der Post, der Vertrag mit einer Agentur, den ich unbedingt haben wollte.
Da liegt er nun auf meinem Tisch, ganz unschuldig, in zweifacher Ausführung und strahlend weiß. Surreal. Irgendwie.
Wie fühlt es sich an? Keine Ahnung, ich suche immernoch nach dem Haken.
Aber jetzt unterschreib das Ding erstmal und schick es zurück nach Berlin. Und dann warte ich ab und versuche, Freude zu empfinden. Ich werde schon nicht die obligatorische Waschmaschine gekauft haben, immerhin ist die Agentur rennomiert, erfolgreich und in diversen Uschitrin-und-Co-Listen zu finden.
Also, der erste Teil der Reise ist nun vorbei, wenn alles gut läuft, regelt jetzt "mein Agent" die Details und hält mich auf dem Laufenden. Und das werde ich dann natürlich auch wieder hier dokumentieren! Also, bleibt gerne dabei.

Viele liebe Grüße,
Pinselpüppi



Freitag, 22. April 2016

Rückmeldung Agentur Schoneburg

Juhu! Es geht weiter. Die Agentur Schoneburg, also deren Chef höchstselbst (ich glaub, ich steh drauf, wichtig genommen zu werden), hat sich gemeldet:

Liebe Pinselpüppi,

ich habe Ihren Krimi „XXX“ gern gelesen. Ich fand ihn sehr gut geschrieben, mit plastischen, griffigen Figuren und einer spannend erzählten Geschichte. Ich überlege allerdings, ob die Thematik um XXX heute noch interessant sein könnte. Wie kamen Sie auf das Thema? Hat die Hauptfigur eine reale Grundlage? Wären Sie ev. auch bereit, die konkreten Hinweise auf den Fall abzuschwächen und daraus einen allgemeingültigeren Krimi zu machen, der heute spielt?
Sehen Sie in dem Stoff ev. auch Serienpotenzial?
Haben Sie das Manuskript schon Verlagen angeboten?

Jedenfalls würde ich Ihnen gern die Zusammenarbeit anbieten und – bei Interesse Ihrerseits – einen Vertragsentwurf zukommen lassen.

Herzlich,
Patrick Baumgärtel

Klingt doch klasse, oder? Ich meine, wenn der Stoff dadurch gewinnt, dass ich ihn auf die Gegenwart stricke: OK. Serienpotential habe ich gleich mal abgesägt, das gibt es einfach nicht. Aber sonst. Ich bin gespannt. :-)
Interessant ist die komplette Gegenteileinschätzung zu den Figuren. Hier werden die gelobt als plastisch und toll, die Wortunion (Absage vom 09.03.2016) bescheinigt mir blasse Charaktere. Hmm, das scheint also eher Geschmackssache zu sein.
 
Nun warte ich erstmal ab, was der gute Herr mir als Vertragsentwurf schickt (und ob überhaupt was kommt) und dann jubele ich. Aber cool wäre es schon, wenn ich mein Baby untergebracht hätte. Hachja.





Sonntag, 17. April 2016

Übersicht / Stand der Dinge.

Hallo zusammen!

Nach einem Vierteljahr ist es wieder einmal Zeit, Bilanz zu ziehen. Und die sieht traurig aus. 63% Absagen, also zehn der angeschriebenen Agenturen haben sich entweder nicht gemeldet oder direkt abgesagt.
Zwei Manuskriptannforderungen hatte ich und bei vier Agenturen ist noch nicht soviel Zeit vergangen, dass
ich aufgeben würde. Das entsprechende Tortendiagramm findet ihr unten.

Viele liebe Grüße,
Pinselpüppi

Montag, 11. April 2016

Absage Keil & Keil Literatur-Agentur

Und wieder regnet es Absagen. OK, es ist nur eine, die da runtergetröpfelt kommt, aber die ist seeehr prosaisch: Die Keil & Keil Literatur-Agentur (Bewerbung vom 28.02.2016) hat sich gemeldet. Folgender Text:


Sehr geehrte Pinselpüppi,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir eingehend geprüft haben. Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir uns nicht entschließen konnten, Ihnen eine Vertretung anzubieten.
Bei der Entscheidung, welche Autoren und Bücher wir vertreten, richten wir uns ausschließlich nach dem Markt. Eine Zusammenarbeit ist für alle Beteiligten nur dann sinnvoll, wenn wir überzeugt sind, Ihr Werk wirklich gut platzieren zu können. Dabei sind die Anforderungen der Buchverlage in den letzten Jahren sehr gestiegen. Wenn der Autor nicht schon prominent ist, muss das Buch von ganz außerordentlicher inhaltlicher und sprachlicher Qualität sein, um eine Chance zu bekommen.
Eine solche Einschätzung bleibt aber – bei allen rationalen Markterwägungen – natürlich immer subjektiv. Mit dem Risiko, einen künftigen Bestseller abgelehnt zu haben, müssen wir als Agenten leben.

Für Ihr Vertrauen bedanken wir uns vielmals und verbleiben

mit freundlichen Grüßen
XXX
OK, ein Standardtext, aber irgendwie habe ich das Gefühl, die sind im Allgemeinen "ziemlich angepisst" von nervenden Rückfragen der Möchtegern-Joane-K-Rowlings dieser Welt und schreiben gleich mal rein, dass sie damit leben können, Fehler zu machen.Aber immerhin kommt der Rest wenigstens nett rüber ;-)

Viele liebe Grüße,
Pinselpüppi